Corona

In der DG ist Corona gut aufgearbeitet worden


Vier Jahre nachdem die Corona-Pandemie ausbrach, möchte Vivant das Thema gerne zum Wahlkampfthema hochstilisieren und damit die polarisierende Wirkung der Pandemie zu Wahlkampfzwecken nutzen.


Warum ?


Erstens:

Mit dem Thema ließ sich die Gesellschaft trefflich spalten, vor allem, weil es keine Blaupause gab, die Erfahrung mit dem Virus völlig neu war, vieles nicht erforscht war, sehr viele widersprüchliche Studien auftraten und Kritiker der Maßnahmen von Politik leichtes Spiel hatten, alles mit einfachen Worten abzulehnen. Vor allem ein Onlineportal namens Multipolar tat sich besonders hervor, hinter dem ein Autor steckt, der mit eher verschwörungstheoretischen Ansätzen und Russlandnähe auffiel.


Zweitens: 

Die Maßnahmen waren vorbeugender Natur, und deshalb ist das Präventionsparadoxon einetreten.

Das Präventionsparadoxon bedeutet, dass Maßnahmen zur Risikovermeidung gut für die Bevölkerung insgesamt sind, aber nicht unbedingt für diejenigen, die das größte individuelle Risiko haben. Im Corona-Fall hat die Prävention durch Lockdown, Masken und Impfung zwar wahrscheinlich ein totales Desaster (den Zusammenbruch des Gesundheitswesens) verhindert, waren aber nicht für alle Lebenssituationen gleichermaßen logisch und nachvollziehbar und haben auch nicht alle Härtefälle verhindern können.  So ist es leicht, aber fahrlässig und verantwortungslos, im Nachhinein zu behaupten, die vorbeugenden (einschränkenden) Maßnahmen seien allesamt nutzlos, überzogen und böswillig gewesen.


Drittens

Vivant verlangt jetzt eine Aufarbeitung, schielt dabei aber auf Deutschland, das RKI und auf den Umgang  der EU mit Impfstoffen usw. (Dinge für welche die DG nicht zuständig war)


Mit den Wahlen zum PDG hat das allerdings überhaupt nichts zu tun.


Für die DG ist die Aufarbeitung der Corona-Maßnahmen sofort seit Beginn der Corona-Zeit im Sonderausschuss des PDG in Angriff worden und recht zügig abgeschlossen worden. Ein Abschlussbericht von mehr als 1000 Seiten  des DG-Parlamentes liegt vor und ist auch schon im PDG behandelt und abgestimmt worden.


Dieser Abschlussbericht stellt den ostbelgischen Verantwortlichen für den Umgang mit der Corona-Krise in ihrem Zuständigkeitsbereich ein gutes bis sehr gutes Zeugnis aus, das 


Dass eine nüchterne Aufarbeitung notwendig war, ist unstrittig, aber der Versuch, in der DG Wahlkampfstimmung mit Unzulänglichkeiten in den Instanzen der EU oder geopolitischen Fehlentwicklungen (Putin, Trump und Co) 

zu erzeugen, ist zwar typisch für Vivant und auch nicht neu, spricht aber Bände über die wahren Absichten dieser politischen Formation.


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